KrautkücheKrautküche „Es gibt viele Kräuter aber es gibt nur ein Kraut und das ist das Sauerkraut“ – bäuerliches Sprichwort Das Sauerkraut als Speise hat nicht nur im Alpenraum eine besondere Bedeutsamkeit. Der Kohl hatte seine frühe Kultur im Mittelmeerraum, und über die Klöster wurde die Krautkultur der Griechen und Römer in den Rest Europas gebracht. Früher hatte nahezu jeder Bauer sein selbst eingeschnittenes Kraut im Keller. Doch Kraut ist nicht nur die Speise des kleinen Mannes, es ist auch ein Festessen – so etwa um Weihnachten oder am Dreikönigstag. Sauerkraut – Das Powerkraut Sauerkraut ist eine kalorienarme, probiotische Vitaminbombe, die entschlackt und das Immunsystem, Herz und Nerven stärkt. Die durch den Gärungsprozess entstehenden Milchsäurebakterien halten das größte Immunsystem unseres Körpers, den Darm, gesund, da sie desinfizierend und immun-stimulierend wirken.Ein hoher Gehalt an Vitamin A, B, K und vor allem C bringt besonders im Winter die eigene Widerstandskraft gegen drohende Erkältungskrankheiten schnell auf Trab. Calcium, Kalium, Natrium, Phosphor und Eisen ergänzen die reichhaltige Nährstoffliste dieses „Gesundheitsprotzes“. Schon die großen Weltumsegler James Cook und Christoph Kolumbus schützten mit Sauerkraut sich und ihre Mannschaft vor der berüchtigten Seefahrerkrankheit Skorbut. Auch Südtirols bekanntester Komplementärmediziner, Dr. Christian Thuile, empfiehlt das Vinschger Bauern Sauerkraut als eine „heimische Vitaminbombe“. Sauerkraut weist sowohl in rohem als auch gekochtem Zustand neben einem hohen Vitamin-C-Gehalt auch viele weitere gesunde Inhaltstoffe auf, wie z.B. Vitamin B12, wodurch es auch für Veganer wertvoll ist, weil dieses ansonsten hauptsächlich in Fleisch enthalten ist. Vor allem im Winter, wenn unser Abwehrsystem besonders gefordert ist, empfiehlt es sich regelmäßig Kraut zu essen. Tipps runs ums Kraut und die Krautküche Kraut kann in der Küche sehr vielseitig verwendet werden: als Saft, Salat oder Suppe, sowie roh oder gekocht als Beilage zu Fleisch und Fisch aber auch für die fleischlose Küche, z.B. zu Nocken, Spätzle oder Knödel. Hier unsere drei „goldenen Tipps“ zur Krautküche: Mit Kümmel bringen Sie den Kohlgeschmack noch besser zur Geltung. Zudem wird das Kraut so leichter verdaulich. Sauerkraut können Sie mit Wacholderbeeren und etwas gerösteten Zwiebeln noch schmackhafter machen. Zwei bis drei Gabeln rohes Sauerkraut auf den Tag verteilt gegessen, wirkt vorbeugend gegen Magen- und Darmkrebs. |